St. Clemens KiTa-Kinder besuchen den Recyclinghof

Jüngste Stadtputzteilnehmer waren schon aktiv

St. Clemens KiTa-Kinder besuchen den Recyclinghof und hatten auch Müll dabei

 

Rheda-Wiedenbrück.  „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“. Diese uralte Redensart übernimmt Ludger Böhm, Leiter des Recyclinghofes Rheda-Wiedenbrück, gerne, weil ihm das Thema Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Seit dem letzten Jahr hat er aktiv Kindertageseinrichtungen in der Umgebung angeschrieben und sie zu einem Besuch auf dem Wertstoffhof in der Ringstraße eingeladen. Die Resonanz ist sehr zufriedenstellend und Böhm konnte in diesem Jahr schon drei Kindertageseinrichtungen begrüßen. Bereits zum zweiten Mal war nun eine Gruppe aus der Kath. KiTa St. Clemens zu Gast. Die Mädchen und Jungen nehmen mit ihrer Müllsammelaktion am Stadtputztag teil, der am 16. März in Rheda-Wiedenbrück stattfindet.

Auf ihrem Fußweg von der Kolpingstraße zur Ringstraße haben sie fleißig Müll eingesammelt und persönlich zum Recyclinghof gebracht. Ihr Sammelwerk haben sie unter Anleitung des Leiters dann den richtigen Tonnen zugeordnet. Schnell wussten die Mädchen und Jungen wo die leeren Flaschen hineingehören, die Tüten, das alte Laptop, welches sie unter einem Busch gefunden haben oder die alte Sporthose. Ganz nebenbei erklärte Böhm den Kindern, dass viele Materialien wiederverwendet werden und daraus neue Verpackungen, Kleidung, Taschen oder andere Sachen entstehen, weil Rohstoffe knapp werden oder manchmal unter menschenunwürdigen Bedingungen verarbeitet werden.

„Viele Kinder kennen unser Mülltrennsystem von daheim, sind also damit groß geworden“, meint Böhm. Etwas schwieriger sei es bei den Zugereisten aus fernen Ländern, die das deutsche Wertstoffsystem zunächst nicht kennen. Da sieht Böhm es als eine wichtige Aufgabe an, den Kindern das schon früh näher zu bringen.

Unter dem Motto: Gottes Schöpfung unsere Zukunft! Hat auch die KiTa St. Clemens das Thema Müll mit den angehenden Schulkindern verinnerlicht.

„Kinder lieben die Natur. Sie sind gerne bei Wind und Wetter draußen, erkunden ihre

Umwelt und nehmen diese bewusst war. Und oft fallen nicht nur die schönen Dinge ins Auge, sondern auch die Dinge, die unsere Umwelt zerstören. Allen voran der Müll, der durch uns Menschen verursacht wird. Bei jedem unserer Spaziergänge, in der Flora, auf nahegelegenen Spielplätzen, auf dem Parkplatz vor der KiTa und auf unserem eigenen Spielplatz, überall entdecken die Kinder und Müll und sind empört“, erklärt Erzieherin Margit Frenser, die die Kinder zusammen mit ihrer Kollegin Sandra Monkenbusch begleitete.

Die Kinder würden oft die berechtigte Frage stellen: „Warum machen die Menschen das?“

Aus dieser Kinderempörung heraus, würden sie in der St. Clemens das ganze Jahr über mit diesem wichtigen Schöpfungsthema sensibel umgehen.

Durch Müllsammelaktionen einzelner Kinder, trennen des Mülls im Gruppenraum und

dem achtsamen Umgang mit Mal- und Bastelmaterial und vielen anderen Aktionen, würden die Kinder im Laufe des Jahres immer wieder sensibilisiert.

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Recyclinghofleiter Ludger Böhm bedankte sich bei den Kindern, die sehr interessiert waren und es spannend fanden, wie die angelieferten Fahrzeuge mit Staplern entladen wurden. Die Kinder hatten ihren gesammelten Müll in die richtigen Tonnen gesorgt. Mit dabei Margit Frenser und Sandra Monkenbusch.


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